Bericht zur Tour
Autor
Jörg Morger
Erstellt am
08.05.2025 23:23
Letzte Änderung
08.05.2025 23:25
Tourenbericht

Von Baden nach Dielsdorf über den Lägerngrat

Brigitt Staub, Doris Räbsamen, Sandra und Markus Gnädinger, Ruedi Weiss, Jörg Morger (TL)

Gemütlich bei Kaffee und Gipfeli im Speisewagen sitzend (vielen Dank Ruedi!) verging die Fahrt nach Baden, dem Ausgangspunkt unserer Lägerntour, im Flug.
Die Strecke vom Bahnhof, entlang der Limmat und durchs älteste Quartier der Stadt bis zur alten Holzbrücke, kannten wir schon von der Stadtbesichtigung im Dezember. Unmittelbar nach dem Passieren der Brücke ging es auf einer Stiege steil hoch zum Schartenfels. Der frei liegende Kalkfels linkerhand sowie der folgende Lägerngrat sind letzte Ausläufer des vor über vier Millionen Jahren durch Schub der Alpen entstandenen Faltenjuras.
Bald warnt eine Tafel vor dem exponierten Weg und fordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit.
Wir folgten dem T3-Abschnitt auf dem schmalen Grat, ab und zu die Hände zu Hilfe nehmend.
Herausfordernd neben dem Kretenweg war auch die Tenüwahl. Verlangte die zügige Bise eine wärmende Jacke, kam man im Windschatten und bei Sonnenschein gleich wieder ins Schwitzen. Der Nordwind war auch verantwortlich für die leider wolkenverhangen Alpengipfel.
Ab dem Lägernsattel wird der Weg weniger anspruchsvoll. Beim Burghorn, dem höchsten Punkt der Tour, machten wir Rast, zusammen mit einigen Ziegen, welche mit ihren Begleitern unterwegs waren.
Nach einer weiteren Stunde, inzwischen fast dreieinhalb Stunden unterwegs, trafen wir beim Restaurant Hochwacht zum wohlverdienten Mittagessen ein. Die 1888 erbaute Waldschenke wurde vor wenigen Jahren aufwendig saniert und modernisiert und ist einen Besuch wert. Auf der Aussichtsplattform hätte man eigentlich eine herrliche Sicht Richtung Alpen und ins Mittelland. Doch inzwischen wehte die Bise wieder kräftiger und so zogen wir es vor, unverzüglich den letzten Teil unter die Füsse zu nehmen.
Auf gutem Waldweg ging es weiter ostwärts bis der Blick frei wird in Richtung des mittelalterlichen Städtchens Regensberg. Dieses erreichten wir nach kurzem Abstieg auf steilem Waldweg. Ruedi dagegen wählte die Diretissima querfeldein. Im Städtchen nahmen wir uns Zeit zum Lesen einiger Informationstafeln und warfen vor dem Schlussabstieg nach Dielsdorf noch einen Blick in den tiefsten Sodbrunnen der Schweiz.
Mit Zug und Tram fuhren wir zum Flughafen Zürich und ab da mit dem IC5 nach Rorschach. (jm)