Bericht zur Tour
Autor
Jörg Morger
Erstellt am
04.05.2022 11:39
Letzte Änderung
04.05.2022 12:27
Tourenbericht

Teilnehmende: Brigitt, Brigitte, Elisabeth, Esther, Heidi, Jörg (TL), Lilo, René, Ruedi, Ruth, Sonja (Neumitglied), Suzanne, Thomas, Uschi, Willi, Doris (Gast)

Rundwanderung mit zahlreichen Highlights: Bahntrassee der ehemaligen Wäldlerbahn, Klopfbrunnen (Widder), Drahtsteg über die Subersach, Quelltopf Naturlehrpfad, St.Anna-Kapelle, Gschwendtobelbrücke (Negrellibrücke), Galgen

Bei angenehmem Wanderwetter starteten wir um halb Zehn in Egg. Nach rund 2 km auf dem als Wander- und Veloweg ausgebauten Trassee der 1983 still gelegten Wäldlerbahn kämpften wir uns 70 Höhenmeter teils weglos äusserst steil den Wald empor. Der Einstieg in den Bergwanderweg war durch einen neu angelegten Bikeparcours kaum begehbar. Der folgende rot-weiss markierte Waldpfad hoch über der Subersach führt in stetem Auf und Ab weitere 2 km ostwärts bis zur Einmündung in den von Grossdorf kommenden Wanderweg. Nach einem "Bananenhalt" bei einem schönen Rasthäuschen folgte der Abstieg zur Drahtbrücke über die Subersach. Erst nach der Querung beachteten wir das Schild, wonach der Steg einzel zu begehen sei. Den eindrücklichen Quelltuff-Lehrpfad mussten wir uns mit einem weiteren Aufstieg verdienen. Der schön angelegte Naturlehrpfad führt zuerst auf zahlreichen Treppenstufen abwärts zur ersten Aussicht-Plattform und dann zwischen eindrücklichen Kalktuffformationen und Wasserläufen wieder aufwärts zu einem zweiten Podest am Fusse mächtiger Sinterkalk-Gebilde. Von hier brauchten wir noch eine halbe Stunde bis nach Lingenau, wo wir im Gasthaus Traube zum Mittagessen angemeldet waren. Einige warfen auf dem Weg noch einen Blick in die Barock-Kapelle "hl.Anna auf dem Felde", welche übrigens aus heimischem Kalktuff erbaut worden ist.
Gerade zur Essenszeit verschwand die Sonne hinter aufziehenden Quellwolken und die meisten zogen es vor, von der Terrasse in die Gaststube zu zügeln.
"Knödel-gestärkt" starteten wir zur zweiten Etappe. Nochmals ging es hinunter zur Subersach, diesmal über die gedeckte Gschwendtobelbrücke (Negrellibrücke), welche anfangs des 19. Jahrhunderts als sicherere Verbindung von Egg nach Lingenau errichtet wurde. (Planer war Ingenieur Alois Negrelli, welcher auch als Projektleiter mit der Spanischbrötlibahn die erste Bahnverbindung in der Schweiz baute und an der Planung des Suez-Kanals beteiligt war).
Und ein letztesmal ging's aufwärts, auf breitem Weg bis zum Viadukt, welches heute Lingenau und Grossdorf direkt verbindet. Nach kurzem Stück entlang der Hauptstrasse zweigten wir rechts ab in einen Wiesenweg. Der führt über die Hochebene von Grossdorf, vorbei am ehemaligen Galgen zum steilen Schlussabstieg nach Egg.
Da in der näheren Umgebung alle Restaurants geschlossen waren, nutzen wir die Zeit bis zur Abfahrt des Busses zum Lädele oder Verweilen auf dem schönen Platz vor dem Gemeindehaus.

einfache Variante: Quelltuff-Naturlehrpfad ab Lingenau oder Grossdorf (6.5 km / +/- 140 Hm)

Jörg Morger

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