Ein niederschlagfreies Wetterfenster von Samstagmorgen bis Mitte Nachmittag ermöglichte uns, die geplante Tour durchzuführen. Jürgen gab am Freitagnachmittag das ok.
Teilnehmer: Jürgen (Tourenleiter), Alessa, Werner, Urban
Unser Tourenleiter chauffierte uns sicher mit Sack &Pack und mit unseren Bio-Bike’s auf die Bielerhöhe im Silvretta Gebiet. Leichter Morgennebel erwartetet uns über dem Silvretta-Stausee, ein Hauch von Herbst. Auf den Bike’s gings dann los, hinauf zur 400m höher liegenden Wiesbadener Hütte. Der Weg durchs Ochsental war teilweise so Steil, dass schieben angesagt war. Der ‘big black coffee’ auf der Hütte hat uns dann aber wieder Kraft für den nächsten Abschnitt gegeben. Die Biks bleiben bei der Hütte. Auf einem schön angelegten Bergweg marschierten wir dann fröhlich plaudernd, begleitet von den ersten Sonnenstrahlen, zum Fusse des ‘Noch-Vermuntgletschers’ auf der Nordwestseite der Dreiländerspitze. Steigeisen an. In angenehmer Steilheit über das blanke Eisfeld erreichten wir dann schon bald die eisfreie Nordflanke des markanten Berges. Steigeisen weg. Jürgen führte uns zielsicher und gekonnt über die Schuttflanke auf den festen Grat. Nun konnten wir noch schöne, leichte Gratkletterei geniessen, bis wir alle kurz vor Mittag auf der Dreiländerspitze standen und das fantastische Panorama weit über das Silvretta Gebiet hinaus geniessen konnten. Congrat!
Über den Grat konnten wir dann leicht wieder absteigen. Etwas nachdenklich stellten wir dann fest, wie viel Oberflächenwasser in etlichen Bachsystemen über den Gletscher abflossen – es geht in grossen Schritten vorwärts … Ja, und was macht das Wetter? Er hält. Bei warmen Temperaturen, nur wenig unter der 3000-er Marke, und Sonnenschein konnten wir im T-Shirt zurück zur Hütte wandern. Beobachtet wurden wir nur von einem friedlichen und gar nicht scheuen Steinbock-Riesen – eindrücklich.
Nach Knödel und Kaiserschmarrn schwangen wir uns auf unsere Mountain-Bikes und genossen die Abfahrt zurück auf die Bielerhöhe. Nun zogen in rassigem Tempo die schwarzen Wolken auf. Kaum war alles im VW-Bus verstaut, gab es die ersten angekündigten Regentropfen vom dunklen Himmel. Ich würde sagen, den Tag perfekt ausgenutzt.
Danke Jürgen für die Organisation und Führung der schönen und abwechslungsreichen Tour und allen für die wertvolle Kameradschaft; oder muss ich auch Kameradinnenschaft sagen