Bericht zur Tour
Autor
Edith Beeler
Erstellt am
04.09.2023 8:28
Letzte Änderung
11.09.2023 13:09
Tourenbericht

Senioren Tourenwoche vom 27.8. – 2.09.2023 in Jaun FR
Nach langer strenger Vorbereitungszeit ist es endlich so weit. Gut gelaunt starten 33 Seniorinnen und
Senioren bei Regen mit dem Car ab Rorschach, ins Freiburgische, Richtung Jaun. Mit Getränken und
Esswaren durfte ich die SAC-ler während der Fahrt bedienen. 2 Personen fuhren mit Auto und ÖV
zum Ferienort. Dem Wetter entsprechend wurde kurzfristig das Sonntagsprogramm geändert und vor
dem Hotel- und Ferienwohnungsbezug die Schokoladenfabrik Cailler in Broc besucht. Auch für
Montag mussten wir die gut vorbereiteten Touren absagen und eine Wanderung mit Besichtigung des
mittelalterlichen Städtchens Gruyère einschieben. Danach wurde das Wetter stetig besser auch
wärmer, und es konnten täglich drei Touren in drei Stärkeklassen durchgeführt werden. Alles verlief
unfallfrei und beim gemeinsamen Abendessen wurden die Erlebnisse rege ausgetauscht.
Ein herzliches Dankeschön an alle Tourenleiterinnen und Tourenleiter, die seriös die
Vorbereitungsarbeiten auf sich genommen und vorgängig die Touren rekognosziert hatten.
Rückmeldungen mussten an unseren Tourenchef René Zoller gemacht werden. Er hat während vieler
Stunden am PC-die Touren begutachtet und auch vor Ort Besichtigungen vorgenommen, danach mit
den Tourenverantwortlichen besprochen, Tipps verteilt etc. Dank diesen Arbeiten ist diese Woche so
reibungslos und unfallfrei verlaufen. Wir alle sind sehr dankbar dafür.
Frau Seniorenobmann Edith Beeler
Für alle die nicht dabei sein konnten, folgend kurze Tourenberichte von jeweiligen Teilnehmern:

Tag 1: Montag, 28. August
Wanderung Broc - Le Pont qui branle - Gruyères mit René Zoller und Jörg Morger (Text)
29! Unentwegte meldeten sich trotz Regen für eine eineinhalbstündige Wanderung von Broc nach
Gruyères an. Unsere Organisatorin Edith genoss einen verdienten Wellnesstag in Charmey.
Mit Schirmen folgte die grosse Gruppe René vom Bahnhof hinunter bis zur Sarine. Nach kurzem Halt
auf der Fussgängerbrücke hoch über dem tosenden Fluss trennten wir uns: ich mit einer sportlichen
Gruppe voraus, René mit dem Gros im Genusstempo hinten nach. Der Weg führte durch eine
herrliche Auenlandschaft bis zur gedeckten Holzbrücke Le Pont qui blanle. Dann folgte ein Anstieg
von 120 Höhenmetern bis zum Städtchen.
Hier trennte sich die Gruppe: Im "Fleur de Lys" genossen wir vorerst einen ausgiebigen Apéro, andere
gingen zum Lunch oder zu einem "moitié-moitié", schlenderten durch das sehenswerte Städtchen
hinauf zum Schloss. Im HR Giger-Museum trafen wir zufällig auf die Museumsdirektorin und
ehemalige Partnerin des Künstlers, welche uns viel Interessantes über sein Leben und Werk erzählte.

Tag 2: Dienstag, 29.August
B-Tour: Broc le Home - Gorges - Lac de Monsalvens - La Monse - Charmey mit Trudi Graf (Text)
Mit 14 Personen bin ich in die wunderschöne Jaunbachschlucht eingestiegen. Traumhafte Schlucht,
wunderschöne Gewässer, viele Treppen. Entlang dem Lac de Monsalvens treffen wir einen schönen
Mittagsplatz und nach dem Aufstieg über den La Monse erreichen wir nach einem Abstieg das Dorf
Charmey. Nach nochmals 1 ½ Std. Wanderung sind wir in Im Fang angelangt, wo leider das Restaurant
geschlossen war. Ein Tag mit vielen schönen Erlebnissen und Petrus hat es mit uns doch noch gut
gemeint.

C-Tour: Jaun – Im Fang - Charmey mit Edith Beeler
10 Wanderinnen und Wanderer starteten mit unserer Frau Obmann an der Spitze ab dem Hotel
Wasserfall. Der Himmel weint, Nebelschwaden kleben an den Bergen. Der Weg der tosenden,
schäumenden Jaun entlang ist seelenlos, einzig ein Fuchs wird gesichtet. Schweigend und beinahe
meditativ zieht uns der Jaunbach mit. Der Weg führt meist am und im Wald entlang, auch über einige
Brücken. Kurz vor Ende der Wanderung treffen wir ein überschwemmtes Gebiet an. Die Wanderung
ist nach knapp 3 Stunden zu Ende. Nach dem Mittagessen in der Pizzeria in Charmey fahren wir ohne
Regen mit dem Bus nach Jaun zurück. Der Kaffee-Biberfladen in der Bäckerei in Jaun rundet den
friedlichen Spaziergang ab. Text: Margrith Broger.

Tag 3: Mittwoch 30. August
A-Tour: Jaun - Geologieweg - Chalet du Soldat - Mauzes mit Ruedi Weiss
TN.: Brigitt, Erna, Felix, René Z. Siegfried
In den Felswänden der Gastlosen-Kette fällt ein fast rechteckiges, durchgehendes Loch, das
"Großmutterloch" auf.
Der Legende nach hat der Teufel in der Wut seine Großmutter durch die Felswand geschmettert.
Neben der mystischen Erklärung gibt es auch eine Geologische. Diese und manches mehr konnten die
TeilnehmerInnen auf den 12 Bildtafeln entlang der Wanderung von Jaun über den geologischen Pfad
zum Chalet du Soldat erfahren. Es war eine kurzweilige Wanderung, mit Zusatzhalt am Himbeerfeld,
die an der Bergbahn Mauzes endete. Text: Siegfried Walz

B-Tour: Jaun - Schwarzsee mit Herta Stadler in Vertretung von Anita Lampugnani
Dem guten Wetterbericht folgend steigt die Gruppe mit 15 Teilnehmern direkt vom Hotel aus, hoch
Richtung Euschelpass. Über die Ritzi-Alp gelangen wir zum höchsten Punkt der Wanderung auf rund
1600 m.ü.Meer. Da eröffnet sich uns das schöne Panorama auf die Gegend des Schwarzsees. In einem
abwechslungsreichen Abstieg durch die mystische Urlandschaft im Breccaschlund erreichen wir den
Schwarzsee, unser Tagesziel. Text: Suzanne Zeller

2-teilige C-Tour mit Hans-Ruedi Wiesner
Erster Teil über die Staumauer des Lac de Monsalvens dem See entlang unter Bäumen und an Bächen
vorbei romantisch und mystisch bis zur Hängebrücke. Hier der erste Aufsteller von Rosmarie, welche
es tatsächlich geschafft hat, nach der ersten zögerlichen Überquerung diesen Brückenweg fünf Mal zu
überqueren und somit ihr Trauma von Hängebrücken für allemal zu überwinden. Anschliessend ein
steiler Anstieg nach Charmey.
Gemütliche Gondelfahrt auf den Vaunetse. Hier leider ein Absteller im Bergrestaurant mit schlechtem
Essen und schreienden Kindern. Wären wir doch, wie angedacht, weitergelaufen.
Rundwanderung des Vaunetse mit Blick in die auslaufende Ebene, den Alpen mit ihrem Vieh und den
Dentes-Vertes. Endlich im besagtem Beitzli Tissiniva. Herrlicher Huuskafi, herrliche Meringues mit
Rahm ohne Ende und fröhliche Stimmung als Genugtuung: ein richtiger Aufsteller. Wir haben Zeit und
geniessen die Geselligkeit . Nach einem Aufstieg zur Gondelbahn erfolgt auch die gemütliche Fahrt
hinunter ins Tal. Selbstverständlich lassen wir den gutgelaunten Tag mit einem Aperitif in Charmey
ausklingen.
Danke Hans-Ruedi für deine Führung. Text: Martin Schwarz

Tag 4: Donnerstag, 31. August
A-Tour Broc - Dent de Broc, 1829 m.ü.M. - Gruyères mit Jörg Morger (Text)
Die T-4-Kraxelei zum imposanten Dent de Broc mussten wir uns mit einem happigen Aufstieg
verdienen. Nach ersten steilen 900 Höhenmetern bis zu einem Sattel folgte ein kurzer Abstieg. Dann
ging es weiter den Felsen entlang bis zum Beginn des blau-weiss markierten Alpinwanderwegs. Dieser
führt zuerst etwas exponiert auf einem Band ostwärts bis zu einer felsig-grasigen Verschneidung.
Nach kurzer Kraxelei erreichten wir über einen schmalen Gratweg Gipfelkreuz und Westgipfel.
Unser Gipfelbucheintrag beschreibt die Wettersituation:
Sur le Dent de Broc
C‘est un peu dommage
Ça serait tellement beau
sans brouillard et nuages.
Trotzdem: Kurze Aufhellungen gaben ab und zu den Blick frei hinunter zu Lac und Städtchen Gruyères.
Bei unserer Einkehr in Gruyères durften wir stolz über die geleisteten 1260 Meter Auf- und 1160
Meter Abstieg zu „unserem Berg“ zurückblicken.
Jörg Morger (TL), Felix Weber, Ruedi Weiss, René Zoller, Sigi Walz, Brigitt Staub, Erna Stutz

B - Tour: Charmey - «chez Dudu» - Vounetz - Charmey mit Thomas Künzle
Mit Start im Zentrum des Jauntals, in Charmey auf 887 Meter über Meer, begann der Aufstieg zur
Auberge de Tissiniva, ehemals «chez Dudu» genannt. Wie alle zehn Wanderteilnehmer feststellten, die
Hügel bzw. Berge im freiburgischen Greyerzerland haben es einfach in sich, so ganz sanfte Aufstiege
gibt es da nicht. Relativ steil, nach schönen 600 Höhenmetern wurden wir in der Auberge herzlich vom
Chef empfangen und durften den ausgiebigen Mittagshalt so richtig geniessen.
Nach der gemütlichen Mittagsrast führte die Tour mit weiteren 140 Höhenmetern auf den rund 1610
Meter hohen Gipfel, genannt Vounetz, wo wir mit dem Panoramaausblick zum Moléson bis hin zum
Neuenburger See belohnt wurden. Für den Abstieg nach Charmey bevorzugten einige die Gondelbahn.
In Charmey trafen sich alle wieder vereint zum gemeinsamen Schlusstrunk. Text: Fredi Weiersmüller
TN: Edith Ammann, Rosmarie Geissbühler, Trudi Graf, Thomas Künzle, René Leuenberger, Esther
Morger, Herta Stadler, Fredi Weiersmüller, Vreni Wiederkehr, Suzanne Zeller

Anspruchsvolle C-Tour Rund ums Bäderhore mit TL René Tschanz
Auf schönsten 30 cm breiten Wegen umrundeten wir das Bäderhore mit ihren Ausläufern. Immer
wieder mussten wir staunend den Panoramablick geniessen unter anderem auf die frisch
verschneiten Berge oder die imposanten Felswände. Abwechslungsreich waren auch die Wege. Mal
mit abschüssigen Pfaden, dann wieder auf Geröllwegen bis zu samtenen grünen Teppichen und über
Wurzeln durch den Wald. Eine schwarze Aspisviper gab uns doch noch den Weg frei. Einmalig schöner
Mittagsrastplatz bei einer kleinen Alphütte mit traumhaftem Panoramablick. Schlussendlich glücklich
und zufriedenes Wanderende bei Kaffee und Bier. Herzlichen Dank an René und Armida.
Text: Susann Keller

Tag 5: Freitag, 1. September
A-Tour: Jaun - Grotte - Burg - Chälli - Jaun mit René Zoller
Unter der Leitung von René starteten bei schönstem Morgenwetter Erna, Trudi, Ruedi, Sigi und ich
Richtung Chälli.
Die ersten Ziele waren die Grotte und die Bergruine Bellegarde. Dann folgten wir einem in
Serpentinen aufsteigendem Wald- und Wiesenweg. Wir vergassen die 800 Meter Aufstieg bei dem
traumhaften Panorama Richtung Gastlosen bis in die verschneiten Berneralpen. Beim Chälli wartete
eine Überraschung auf uns. Ein Ehepaar hat dort vor 40 Jahren ein Steinhaus gebaut und
zu einem kleinen Paradies erweitert. Wir wurden mit Apéro, Getränken und Suppe verwöhnt. Auf der
Krete, welche zum Chällihorn führt, stiegen wir Richtung Chüeboden ab. René Z wählte einen
schwach markierten, jedoch nicht mehr begangenen Weg, der an eine Dschungelwanderung
erinnerte, aber gut machbar war. Das letzte Ziel kurz vor Jaun galt nochmals einer Grotte. Eine
erlebnisreiche, vielseitige Tour ging in der Käserei in Jaun zu Ende. Text: Brigitt Staub

B+ Tour Jaun - Mauzes Bergle - Wolfs Ort - Chalet du Soldat - Jaun mit Felix, 5 ½ Std.
Vielversprechend kündigte sich der erste Sonnentag unserer Wanderwoche an. Von der Bergstation
der Sesselbahn Mauzes Bergle wanderten wir in einer 9er-Gruppe auf der Ostseite der Gastlosen zum
Chalet Grat und dann zum höchsten Punkt unsere Tour zum «Wolfs Ort» 1915 m.ü.M. Mit
atemberaubender Aussicht auf die verschneiten Berner-Alpen machten wir auf dem Grat Mittagrast.
Dann begann der anstrengende Abstieg zum Chalet du Soldat. Belohnt mit Kaffee, Bier und Kuchen
erholten wir uns auf der Terrasse, bestaunten die Südseite der Gastlosen mit Kletterer und, wou, drei
Bartgeier, die ihre Runden drehten. Alsdann begaben wir uns zurück zur Bergstation. Eine herrliche,
unvergessliche Wanderung. Danke Felix! Text: Herta Stadler

C-Tour: Mauzes - Stillwasserwald -Chalet du Soldat - Sattel - Mauzes mit Armida Robustelli
Ausgangspunkt unserer Wanderung war die Bergstation der Sesselbahn Musersbergli, Ziel das
Berggasthaus Chalet du Soldat.
Durch schattigen Wald führte der Weg zuerst sanft ansteigend, dann etwas steiler bergauf, immer das
herrliche Panorama der Gastlosen linker Hand. Besonders eindrücklich und gut sichtbar war das
„Grossmutterloch“. Beim Chalet du Soldat angekommen, wurden wir von wunderschönen
Alphornklängen empfangen.
Nach ausgiebiger Mittagsrast erreichten wir nach teils steilem Abstieg wieder unseren Ausgangspunkt
das Muserbergli, wo uns die Sesselbahn talwärts führte.
Wir erlebten bei strahlendem Wetter nochmals einen herrlichen Wandertag.
Danke Armida! Text: Esther Morger