Bericht zur Tour
Autor
Erna Stutz Schwarz
Erstellt am
30.06.2022 14:21
Letzte Änderung
02.07.2022 14:59
Tourenbericht

Zweitagestour Lidernenhütte Rophaien

Tourenleiter Jörg Morger wurde für die Tour vom 28./29. Juni wettermässig schon im Vorfeld recht gefordert. Der Wetterbericht war alles andere als tourenfreudig. Abänderungen wurden betreff Route und Reiseplan vorgenommen. Alle Teilnehmenden, René Z., René L., Brigitt S., Elisabet G., Martin und Erna S. vertrauten voll und ganz auf die Planung von Jörg. Dieses hat sich ausbezahlt. Morgens Abfahrt mit dem Zug Richtung Arth Goldau. Hier wurden wir mit Bahnverzögerungen, Fahrplanänderungen, Bahnausfällen, ein-/aussteigen, konfrontiert. Toll gelöst durch Jörg mit dem Ruftaxi, das uns durch den gesprächigen Chauffeur in das vernebelte Riemenstaldner Tal bis zur Luftseilbahn Chäppeliberg transportierte. Hoch ging es mit einer 4-Goldel durch den Nebel, mit wunderbaren Blickwinkeln in die versteckte, eingenebelte Bergwelt. Interessanter Einblick in die Bearbeitung des Alpkäsekellers in welchen täglich zwei Personen ca. 2 Std. die Käselaibe abreiben. Ein kurzer Fussmarsch bis zur Lidernernhütte 1729m/M., welche uns mit frisch gereinigten rot und schwarzen Hausschuhen, die zum Trocknen auf den Steinen ausgelegt waren, empfing. Brigitt sah Pilze spriessen. Daneben eine Gruppe Kletterer, aus dem Sicherheitsbereich, die einen Weiterbildungskurs absolvierten. Wir fühlten uns sofort wohl. Eine feine Stärkung und dann, durch das Wetter bestimmt, die Wanderung am 1. Tag rund um den Hundstock 2212 m/M., vorbei am Spilauersee 1837 m/M., hoch zum Siwfassübergang, über Zwingeli zum Bergkappeleli, mit einem leichten, erfrischenden Gruss vom Himmel, in die Hütte. Kurze Erholungsphase bevor uns das Nachtessen serviert wurde. Der Sonnenuntergang mit den Nebelschwadern, Veränderungen von Minute zu Minute, regte unsere Phantasie an. Geknipst wurde, tolle Bilder entstanden. Es folgte eine Nacht in welcher sehr unterschiedlich geschlafen, geträumt, geschnarcht wurde. Pünktlich um 7.00 h Frühstück. Danke der tollen Hüttengruppe, es war sehr schön bei Euch.
2. Tag, Abmarsch der ganzen Gruppe pünktlich um 8 h. Unser Ziel die Rophaienspitze 2078 m/M. bei schönstem Wetter. Zuerst Abgabe der unnötigen Sachen, die den Rucksack erschweren, an der Luftseilbahn, die diese mit dem gekauften Käsestücke ins Tal transportierte. Unser Weg führte uns nach oben in die wunderschöne Blumen- und Bergpracht. Wir kamen aus dem staunen nicht mehr heraus. Die Passagen wurden mit grosser Vorsicht bezwungen. Der Weg war zeitweise noch etwas rutschig. Alle Wanderer bewältigten die unterschiedlichen auf und ab’s, zeitweise am dicken Drahtseil und auf den Kreten, blendend. Diese Bilder über die Berg- und Seeenwelt, Vierwaldstättersee, Zugersee, für mich unmöglich zu beschreiben. René kam mit seinem Fotoherz voll auf die Kosten. Die Rast auf dem Rophaien mit diesem Rundblick, einfach traumhaft. (Sorry ich kam aus dem Staunen nicht mehr heraus). Bald folgte der Abstieg nach unten mit Zwischenhalt im Alplerbergsee 1508 m/M. Martin konnte nicht anders, er sprang rein und genoss das Naturwasser. Elisabeth liess sich von den vielen Kaulquappen rund um ihre Füsse verwöhnen. Der weitere Abstieg mit nochmaliger Blumenkunde durch die vielen tollen Gespräche um Pflanzen und Fauna wurden von allen Teilnehmern rege genutzt. Toll was wir alles erfahren durften. Der Kreis der unvergesslichen Wanderung schloss sich bei der Talbahn Chäppeliberg. Mit der Entgegennahme unserer persönlichen Sachen, dem Transport nach Sisikon, Heimfahrt mit dem Zug Richtung Ostschweiz, endete unsere Zweitagstour bei allen mit grosser Zufriedenheit. Die Umstellung des Programms hat sich ausbezahlt. Danke Jörg, dass du uns so gut geführt hast. Dank allen Teilnehmern für die tolle Runde.
Erna Stutz