Bericht zur Tour
Autor
Markus Gnädinger
Erstellt am
10.06.2025 20:00
Letzte Änderung
11.06.2025 8:15
Tourenbericht

"Ich war noch niemals in Malbun", so würde Udo selig es wohl ausdrücken. Für mich selber stimmts, für die anderen 13 wohl auch ein wenig. So waren wir denn zwar meist auf markierten (Berg-)Wanderwegen unterwegs, und trotzdem waren es Wege, welche die meisten von uns noch nie unter die Füsse genommen hatten. Zuerst gings von Malbun aus sanft ansteigend hoch bis zur Landesgrenze zwischen "Ländle" und Österreich. Dann ebenso sanft wieder herunter bis zur Gampalpe. Doch zuvor gabs auf den Mauern einer aufgelassenen Hütte ein frugales Mittagsmahl. Auf der Gampalpe wurden wir im "Käslädele" freundlich mit Speis und Trank bewirtet, vor allem der Marillenkuchen, der noch ofenwarm war, hat es uns angetan! Weiter gings auf der Schotterstrasse stetig bergab. Die "gächsten" Partien des Herrenwegs auslassend, gelangten wir nach der Überquerung der Galina nach Gurtis, wo es eine hübsche Marienkapelle zu bewundern gab. Auf dem ganzen Weg begleitete uns ein Meer von Wildblumen, die uns Trudi zeigte und benannte, auf Wunsch auch mit dem lateinischen Namen, z.B. Frauenschuh, zweierlei Knabenkräuter, oranger und gelber Pipau, rundblätteriges Steinbrech, akeleiblätterige Wiesenraute, Enziane und viele mehr! Speziell zu erwähnen ist, dass die Aussicht ins Tal und die entfernteren Berge durch eine grau-diesige Luft getrübt war, offenbar zufolge der kanadischen Waldbrände. Etwas müde von der langen Tour, aber zufrieden von den verschiedenen Eindrücken stiegen wir in Gurtis in den "Landbus", der uns zur ÖBB in Franstanz brachte.